Konzeption

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Trägers

Liebe Eltern, und alle, die sich für die pädagogische Arbeit im Kath. Kindergarten St. Josef in Birkenfeld interessieren, unser Kindergarten nimmt, sowohl in unserer Pfarrgemeinde als auch in der politischen Gemeinde, einen besonderen Platz ein! Hier in Birkenfeld treten Josefsverein und Kindergartenteam gemeinsam dafür ein, dass jedes Kind entsprechen seines Entwicklungsstandes, mit seinen Neigungen, Vorlieben und Interessen ernst genommen, nachhaltig gefördert und gefordert werden kann. Kinder sind verschieden – in unserem Kindergarten dürfen sie es sein! Jedes Kind ist ein Geschöpf Gottes und einzigartig. Die Erziehung in unserem Kindergarten nimmt deshalb die Einzigartigkeit eines jeden Menschen ernst. Neben der Wertschätzung der Individualität der Kinder werden Grundregeln des sozialen Veraltens vermittelt und Gemeinschaft gelebt. Religiöse Erziehung heißt bei uns unter kirchlicher Trägerschaft, dass Gott uns im Nächsten begegnet, auch wenn der Nächste noch ganz klein ist. Allen Menschen, die unser Haus besuchen, begegnen wir wertschätzend, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion oder Kultur. Der Josefsverein, als Caritasverein, schafft die Rahmenbedingungen, damit unser kath. Kindergarten seinen wichtigen, familienergänzenden Auftrag erfüllen kann. Ein partnerschaftlicher Dialog und eine gemeinsame Überzeugung zwischen Trägerverein, Kindergartenleitung, Kindergartenteam und Elternschaft bildet die Grundlage für optimale Entwicklungsmöglichkeiten unserer Kinder. Wirtschaftlich unterstützt und getragen werden wir dabei von der Kommune Birkenfeld. Das vorliegende Konzept gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über unsere Ziele, unsere Arbeit und unsere Strukturen. Für Fragen und Anregungen haben wir stets gerne ein offenes Ohr. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern eine schöne Kindergartenzeit! Marita Rentz, 1. Vorsitzende Josefsverein

1. Unsere Einrichtung stellt sich vor

1.1 Situationsanalyse

1.1.1 Ortsbeschreibung/Lage
Unsere Einrichtung liegt im Ortskern von Birkenfeld, in einer verkehrsberuhigten Zone in unmittelbarer Nähe zur Schule und Kirche. Öffentlicher, kostenloser Parkraum steht vor dem Kindergarten ausreichend zur Verfügung. Die Gemeinde Birkenfeld mit dem Ortsteil Billingshausen liegt im Landkreis Main-Spessart, der mit ca. 126.000 Einwohnern und 1.321,42 km² flächenmäßig größte Landkreis Bayerns. In der Gemeinde leben aktuell ca. 2100 Bürger.
1.1.2 Einzugsgebiet
Birkenfeld liegt 11 km von Marktheidenfeld, 17 km von Karlstadt, 23 km von Lohr am Main, 28 km von Würzburg und Wertheim und 31 km von Gemünden entfernt. Unser Kindergarten wird zum größten Teil von Kindern, deren Eltern in Birkenfeld oder Billingshausen wohnen besucht.
1.1.3 Soziales Umfeld
Die Gemeinde bietet in beiden Ortsteilen mit zahlreichen Ortsvereinen ein umfangreiches sportliches und kulturelles Angebot. Sportplätze, Spielplätze, Schützenhaus, sowie die Kletterhalle des DAV Deutscher Alpenverein sind direkt im Ort vorhanden. Weitere umfangreiche Freizeitmöglichkeiten bietet das Umland.
1.1.4 Träger
Der 1903 gegründete „Josefsverein e.V.“ verfolgt als Vereinszweck die planmäßige Ausübung und Förderung der Bildung und Erziehung des Kindes nach christlichen Grundsätzen durch den Betrieb und die Unterhaltung einer Kindertagesstätte in Birkenfeld, sowie die Förderung der ambulanten Krankenpflege im christlichen Geist durch ideelle und materielle Unterstützung der Sozialstation St. Elisabeth in Marktheidenfeld. Wir setzen uns zum Wohle der Kinder und für die Bedürfnisse der Familien vor Ort ein. Die Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen:
  • 1. Vorsitzende: Marita Rentz
  • 2. Vorsitzender: Jasmin Möslein
  • Kassiererin: Stefanie Niedermüller
  • Schriftführerin: Elina Meister
  • Beisitzer: Yvonne Frank
  • dem für den Vereinssitz zuständigen Pfarrer (Hr. Pfr. Redelberger). Vertreten durch Marianne Schebler.
Der Verein arbeitet ausschließlich ehrenamtlich, ist Arbeitgeber des Kindergartenpersonals, verantwortlich für die wirtschaftlichen Belange, Personalplanung, sowie den Betrieb und Unterhalt der Einrichtung. Die pädagogische Leitung und Führung des Personals obliegt der Kindergartenleitung, Frau Claudia Schwöbel. Eigentümer des Gebäudes ist die Gemeinde Birkenfeld. In monatlich stattfindenden Sitzungen (zusammen mit der Kindergartenleitung und dem Elternbeirat) werden aktuelle Themen und ggf. auftretende Probleme zeitnah und unkompliziert geklärt. Ein gutes Verhältnis zu der Gemeinde Birkenfeld und der Kirchengemeinde bilden hierbei die Basis unserer Zusammenarbeit. Bei speziellen Fragen steht uns die Fachberatung der Caritas zur Verfügung.

1.2 Unsere Räumlichkeiten

Der alte Kindergarten war im Schwesternhaus, jetzige Bücherei/Pfarrsaal untergebracht. In den 1970er Jahren entstand das aktuelle Gebäude. In 1994 erfolgte die Erweiterung auf 4 Gruppen durch Anbau des jetzigen Turnraumes und der Igelgruppe. Von 2010-2013 wurde der Kindergarten energetisch saniert, eine Krippengruppe eingerichtet und der Spielplatz neugestaltet. Im September 2018 wurde ein Anbau mit drei neuen Krippengruppen in Betrieb genommen. Die Grundstücksgröße beläuft sich auf insgesamt 2675 qm, die den Kindern zur Verfügung stehen. Die Nutzfläche des Gebäudes beträgt 976 qm. Die Kinder verfügen über:
  • 6 Gruppenräume
  • 3 Schlafräume
  • 3 Wickelräume mit 2 Kindertoiletten
  • 1 Speiseraum (Bistro)
  • 1 Spielflur
  • 3 Waschräume mit je 3 Kindertoiletten und Waschbecken
  • 1 Teeküche
  • Je Gruppe eine Garderobe
  • Vorraum im Eingangsbereich mit Abstellmöglichkeit für Kinderwagen
  • Abstellmöglichkeit für „Kinderfahrzeuge“ im geschützten Außenbereich
Im Außenbereich haben wir folgendes Angebot:
  • Burgberg mit Burg, Turm auf 2 Spielebenen
  • Tunnel
  • Klettermöglichkeit
  • 1 Sandkasten
  • Atrium
  • Spielkombination
  • Wasserlauf
  • Verkehrsübungsplatz für Dreiräder und andere Fahrzeuge

1.3 Altersmischung

Die Altersmischung unserer Kindergruppen erstreckt sich in den Krippengruppen von 1 bis 3,5 Jahren und im Regelgruppenbereich von 3 bis 8 Jahren. In einer Kindergruppe mit breiter Altersmischung steht jedes Kind in einem sozialen Bezugsfeld, in dem neben der wichtigen Orientierung an Gleichaltrigen auch die Orientierung an Kindern unterschiedlichen Alters hinzukommt. Durch die Altersmischung finden mehr soziale Interaktionen statt; diese unterstützen den gesamten Sozialisationsprozess. Die älteren Kinder helfen den Kleineren und lernen Rücksicht zu nehmen. Die Jüngeren orientieren sich an den Großen und lernen am „Modell“. Immer donnerstags findet in den Regelgruppen unser „Aktionstag“ statt. Ab 10.00 Uhr treffen sich alle Kinder in altershomogenen Gruppen (Rote=Vorschulkinder; Gelbe=Mittlere; Grüne=Kleine), um sich kennenzulernen, gemeinsam zu spielen und zu lernen. Die pädagogischen Schwerpunkte richten sich nach dem Entwicklungsstand und dem Interesse der Kinder (z.B. bei den Großen: Zahlen und Buchstaben; bei den Mittleren: Größen und Mengen; bei den Kleinen: Farben).
1.3.1 Unsere Krippengruppen
In unseren Krippengruppen werden die Kinder frühestens einen Monat vor dem ersten Geburtstag aufgenommen. Zum jetzigen Zeitpunkt bieten wir 45 Plätze an. Die Aufnahme erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung. Bei der Betreuung unserer „Kleinsten“ legen wir auf folgende Gesichtspunkte großen Wert:
  • Kinder in diesem Alter orientieren sich noch sehr stark an erwachsenen Bezugspersonen. Deshalb hat jedes Kind seine Bezugserzieherin, die sich in der ersten Zeit möglichst intensiv kümmert und sich regelmäßig mit den Eltern über den Verlauf des Tages austauscht.
  • Wir achten darauf, dass die Kleinstkinder möglichst viel Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten und ausreichend Zeit und Raum zum Spielen, für Pflege und die Mahlzeiten zur Verfügung stehen.
  • Pflege und Sauberkeitserziehung werden als Möglichkeit zur Vertiefung des individuellen Kontaktes zwischen Kind und Erzieherin genutzt – auch hierfür wird ausreichend Zeit eingeplant.
  • Ebenso wichtig ist uns ein fester Tagesrhythmus, in dem auch Ruhe- und Erholungsphasen möglich sind, die den Kindern Orientierung geben und Überforderung vermeiden.
1.3.2 Unsere Regelgruppen
In unseren drei Regelgruppen betreuen wir Kinder ab ihrem dritten Geburtstag, die direkt aus den Familien kommen und die Kinder, die zwischen 3 und 3,5 Jahren aus der Krippengruppe wechseln. Unsere pädagogischen Grundsätze:
  • Hilf mir, es selbst zu tun: Jedes Kind hat eine individuelle Persönlichkeit. Wir fördern seine Selbständigkeit und Eigenverantwortung. „Selbständig sein, das heißt – selbst stehen können!“
  • Wir sind Forscher und Entdecker: Unsere Anregungen und Hilfestellungen regen die Kinder an, ihre Umwelt so weit wie möglich selbständig zu erforschen.
  • Gemeinsam machen wir uns stark: In der Gemeinschaft lernen die Kinder aufeinander zuzugehen, die eigenen Bedürfnisse zu äußern, aber auch die der anderen zu respektieren.
  • Meine Familie gehört auch dazu: Wir sehen den Kindergarten als Ergänzung der Familie und haben stets ein offenes Ohr für Erziehungsfragen. Das pädagogische Personal steht den Eltern beratend zur Seite. Besonders im Elternbeirat haben Sie die Möglichkeit zur Mitwirkung und Kooperation.
  • Wir sind Gottes Kinder: Unser Kindergarten ist eine katholische Tagesstätte, in der wir den Kindern im täglichen Miteinander christlichen Werte vermitteln. Gemeinsam erleben wir religiöse Feste im Jahreskreis.
  • Wir klettern, toben und springen gern: Durch die Bewegung setzen sich die Kinder mit ihrer Umgebung auseinander. Wir bieten den Kindern täglich (drinnen und draußen) die Möglichkeit dazu.
  • Spielen macht uns Spaß: Kinder lernen spielend. Sie entwickeln Fähigkeiten und Fertigkeiten durch das Spiel – gemeinsam mit anderen oder auch einmal allein für sich.
  • Jetzt sind wir die Großen: Um unseren Großen den Übergang in die Schule zu erleichtern, bieten wir ihnen besondere Angebote und Projekte an. Genaue Informationen über Inhalte und die Termine erhalten Sie immer zu Beginn des letzten Kindergartenjahres Ihres Kindes im Rahmen eines Elternabends.
1.3.3 Ferienbetreuung
Während der Schulferien bieten wir für die Kinder der 1. und 2. Klasse Betreuung an. Es entstehen Kosten von 8,00 Euro pro Tag. Bitte melden Sie Ihr Kind bei Bedarf mindestens 2 Wochen vorher an.

2. Gesetzliche Grundlagen

2.1 Das Recht auf Bildung und Erziehung

Das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) ist am 1. August 2005 in Kraft getreten. Es hat den Ausbau der Kinderbetreuung in Bayern quantitativ wie qualitativ erheblich gefördert. Die kindbezogene Förderung ist etabliert. Damit ist das BayKiBiG eine gute Grundlage für weitere Verbesserungen in der Kinderbetreuung. Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wird ein Recht auf Bildung nicht ausdrücklich normiert. Jedoch ergibt sich das Recht auf Bildung (-möglichkeiten) aus den im Grundgesetz festgeschriebenen Grundrechten. Das elementare Grundprinzip der Menschenwürde verbietet es, Menschen Bildungschancen willkürlich vorzuenthalten.

2.2 Aufsichtspflicht

Aufsichtspflicht, Haftung, Versicherungsschutz: Die Kinder sind auf dem direkten Weg zum und vom Kindergarten, während des Aufenthaltes im Kindergarten und während der Veranstaltungen, die der Kindergarten durchführt – auch außerhalb seines Grundstückes – versichert. Um Rechtsunsicherheiten bezüglich der Aufsichtspflicht auf dem Nachhauseweg zu vermeiden, wird vereinbart, dass das Abholen der Kinder durch die Personensorgeberechtigten selbst oder aber durch von diesen namentlich zu benennenden geeigneten Dritten (Großeltern, Nachbarn, andere Eltern usw.) zu erfolgen hat. Ausnahme: Halten Sie minderjährige Personen (Mindestalter 14 Jahre) für ausreichend verantwortungsbewusst und geeignet, Ihr Kind abzuholen, so bedarf dies einer schriftlichen Erklärung. (Das Formular hierfür erhalten Sie bei Ihrer Gruppenleitung.) Für Krippenkinder ist diese Ausnahme nicht möglich. Die Aufsichtspflicht des Kindergartenpersonals beginnt nach der Übergabe des Kindes und endet mit der Abholung. Wichtig: Bitte achten Sie deshalb darauf, dass sich Ihr Kind mit Handschlag verabschiedet, bzw. eine pädagogische Mitarbeiterin begrüßt!

3. Unser Leitbild

Wir nehmen unseren Auftrag als katholische Einrichtung wahr und vermitteln religionspädagogische Inhalte in unserem Alltag. Wichtig ist uns ein liebevoller Umgang mit jedem Mädchen/Jungen und eine Atmosphäre, in der sich alle wohl fühlen. Allen Menschen, die unser Haus besuchen, begegnen wir wertschätzend und sind offen für ihre Religionen und Kulturen. Wir sind uns bewusst, dass wir mit unserer eigenen Haltung auch Vorbilder für die Kinder sind. Ergänzend zur Familie begleiten wir jedes Kind in seinem eigenen Werteverständnis und versuchen, Glaubensfragen miteinander zu ergründen. Wir nehmen jeden einzelnen als Persönlichkeit mit individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Interessen wahr und bieten vielfältige Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten an. Dabei ist uns die Freude, die die Kinder am Zusammenleben in einer bunten Gemeinschaft haben, ein besonderes Anliegen. Als Erwachsene begleiten wir jedes Kind verantwortungsvoll in seinem individuellen Entwicklungsprozess.

4. Bildung und Erziehung in unserem Kindergarten

Ein Kind sehen wir nicht als ein Wesen, das klein, niedlich oder hilflos ist, das nach der Vorstellung von Erwachsenen geformt, gebildet und erzogen werden muss. Vielmehr ist ein Kind ein junger Mensch, der Akteur seiner selbst sein darf, um die Welt zu entdecken und eigene Wege zu finden. Jedes Kind hat das Recht auf seine persönliche Entwicklung und braucht deshalb verlässliche Partner, die es respektvoll begleiten und unterstützen. Wir ermöglichen den Kindern sowohl Freiräume als auch klare Orientierungsstrukturen. Jedes Kind soll spüren, dass es wertgeschätzt wird. Es soll sich selbst als Teil der Gemeinschaft wahrnehmen, das den Alltag mitgestalten und mitbestimmen darf. Wir helfen Ihrem Kind auf verschiedene Art und Weise im täglichen Umgang grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlangen, die wichtige Vorbedingungen für den Erfolg und die Zufriedenheit in Schule, Beruf, Familie und Gesellschaft sind. Bildung im Kindergarten ist auch bekannt unter dem Begriff „Vorschulerziehung“. Sie beginnt mit dem Tag, an dem Ihr Kind zu uns kommt und endet mit dem Eintritt in die Schule. Es geht uns nicht darum, Ihr Kind in allen Bereichen zu belehren, zu trainieren, zu unterhalten oder zu beschäftigen oder auch mit möglichst vielen Angeboten zu überhäufen. In erster Linie helfen wir Ihrem Kind dabei, persönliche und soziale Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken.

5. Unser Bild vom Kind

In jedem Menschen steckt – unbeschadet seiner eigenen Freiheit – die Triebfeder, sich zu entfalten. Er trägt von Beginn an individuelle Wesensmerkmale, die ihn einzigartig und besonders sein lassen. Er braucht eine Umgebung, die ihn darin unterstützt und anregt, seinen Potenzialen Gestalt zu geben. Der Entwicklungsprozess eines Kindes wird sowohl durch biologisch bedingte Reifung von Organen und Funktionen als auch durch die je unterschiedlichen Lernerfahrungen sowie individuellen Anlagen, Präferenzen und sozialen Faktoren bestimmt. Es sind die eigenen Handlungen, über die sich das Kind ein Bild von der Welt macht und Vorstellungen über sich selbst entwickelt. Früh begreift es, dass es auf Mitmenschen angewiesen ist, die ihm dazu verhelfen, Bilder zu schärfen, zu verändern und sich selbst in ein großes Ganzes einzufügen. Schritt für Schritt erobert es seine Umgebung und der junge Mensch weitet auf diese Weise seinen Handlungsspielraum. Das Kind spürt, dass es mit der Zunahme von Fertigkeiten und der Entfaltung seiner Talente und Fähigkeiten an Autonomie gewinnt und entwickelt so sein Selbstbewusstsein. Dadurch gestärkt, kann es Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Es erlebt das entsprechende Miteinander als einen guten Nährboden für seine weitere Entwicklung.

5.1 Was brauchen unsere Kinder

5.1.1 Anerkennung und Wohlbefinden
Körperliches und seelisches Wohlbefinden sind grundlegende Bedingungen für die Entwicklung eines Kindes. Wachsendes Selbstvertrauen ermutigt zu weiterem aktivem Handeln.
5.1.2 Die Welt entdecken und verstehen
Indem das Kind seine Umwelt wahrnimmt und beobachtet, gestalterisch verarbeitet, sie spielerisch erprobt und Zusammenhänge entdeckt, kann es die Welt zunehmend besser begreifen lernen.
5.1.3 Sich ausdrücken
Sich ausdrücken können bedeutet, Bedürfnissen und Wünschen, Gedanken und Gefühlen eine äußere, für die Umwelt wahrnehmbare Gestalt zu geben. Nonverbal: durch Mimik und Gestik Verbal: durch aktive und passive Beherrschung der Muttersprache und den Erwerb der deutschen Sprache als der gemeinsamen Sprache Kreativ: durch bildnerisches Gestalten, Musik und Bewegung
5.1.4 Mit anderen leben
Als soziales Wesen ist der Mensch auf andere Menschen angewiesen. In der Gemeinschaft erlebt das Kind Anerkennung und Wertschätzung, allerdings sind für ein Zusammenleben auch Regeln und Absprachen nötig. Unsere Kindertagesstätte kann grundsätzlich auch von Kindern mit Entwicklungsverzögerungen und körperlichen Beeinträchtigungen besucht werden. Zur Unterstützung der Kinder kann eine Integrationshilfe beantragt werden. Der Antrag muss von den Erziehungsberechtigten an den Bezirk Unterfranken gestellt werden. Wir unterstützen Sie dabei gerne.

6. Schwerpunkte / Ziele unserer pädagogischen Arbeit

„Kinder sind – ebenso wie Dichter, Musiker und Naturwissenschaftler eifrige Forscher und Gestalter. Sie besitzen die Kunst des Forschens und sind sehr empfänglich für den Genuss, den das Erstaunen bereitet. Unsere Aufgabe besteht darin, die Kinder bei ihrer Auseinandersetzung mit der Welt zu unterstützen, wobei all ihre Fähigkeiten, Ausdrucksweisen und Kräfte eingesetzt werden.“ (Loris Malguzzi) Kinder lernen ganzheitlich. Sie wollen die Dinge nicht nur anschauen oder darüber reden – sie wollen sie anfassen, schmecken und befühlen, daran riechen, damit experimentieren. All das ist im Kindergarten erlaubt und wird gefördert. Sinneswahrnehmungen sind die Grundlage für ein differenziertes Vorstellungs- und Denkvermögen. Deshalb haben Kinder zwar häufig schmutzige Kleidung und klebrige Hände – aber nur so machen sie all die Erfahrungen, die sie später einmal in die Lage versetzen zu denken und Zusammenhänge nachvollziehen zu können.

6.1 Soziale / Emotionale Kompetenz

Eine positive Bindung zu wichtigen Bezugspersonen ist grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung sozialer/emotionaler Kompetenz und für eine weit reichende Bildung. Ein Kind mit positiven Bindungen ist weitgehend frei von Ängsten und inneren Spannungen, d.h. wenn ein Kind auf neue Situationen stößt, traut es sich zu, sich darauf einzulassen. Es ist zuversichtlicher, ausgeglichener und belastbarer. Feste Bindungen sind Voraussetzung, um Kontakte und Freundschaften aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Jedes Kind soll sich in unserem Kindergarten persönlich angenommen und angesprochen fühlen. Kindergarten bedeutet immer auch Leben in einer Gemeinschaft. Die Kinder lernen, Verantwortung für sich und auch für andere zu übernehmen, um in einer Gemeinschaft leben und darin bestehen zu können. Dies vermitteln wir den Kindern auch durch Regeln und Rituale. Vorrang hat immer ein respektvoller Umgang miteinander.
6.1.1 Selbstkompetenz
In der heutigen Zeit ist es sehr wichtig, die Kinder zu großer Selbständigkeit zu führen und ihnen Verantwortung zu übertragen, denn nur so bekommen sie Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Selbständigkeit ist die Grundlage für ein gesundes Selbstbewusstsein. Eigene Bedürfnisse zu erkennen und zu äußern, sich selbst an- und auszuziehen, die Schuhe selbst zu binden, darauf zu achten, dass der verlorene Hausschuh wieder gefunden wird, das verschüttete Getränk selbst aufzuwischen – das sind die kleinen Schritte zur großen Selbständigkeit.
6.1.2 Frustrationstoleranz
Kinder sollen lernen, mit Enttäuschungen umzugehen, diese anzunehmen und zu verarbeiten. Im täglichen Miteinander lernen sie, andere ausreden zu lassen, die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen oder einen Misserfolg auszuhalten. Wir bestärken die Kinder darin, positive und negative Gefühle zuzulassen, sich auszudrücken und geben ihnen dabei Hilfestellungen und Möglichkeiten, konstruktiv damit umzugehen.
6.1.3 Werte und Regeln
Werte und Regeln strukturieren unseren Alltag im Kindergarten. Die Kinder erfahren durch sie Sicherheit und Geborgenheit. Grenzen zeigen die Trennung zwischen „Ich“ und „Du“ auf, sie fördern die soziale Entwicklung und geben Orientierung. Fehlende Grenzen verunsichern und machen haltlos. Respektvolle Grenzziehung und das Aufstellen von Regeln veranschaulichen dem Kind, dass es ernst genommen wird. Wir im Kindergarten Birkenfeld bieten den Kindern viel Freiraum für die individuelle Gestaltung des Tages. Hierbei ist uns wichtig, dass wir nicht zu viele Regeln und Absprachen aufstellen, die für Kinder undurchschaubar sind, sondern wir achten darauf, dass gemeinsam mit den Kindern möglichst wenige, aber klar abgesprochene, nachvollziehbare Regeln erstellt werden.

6.2 Selbstwirksamkeit

6.2.1 Fantasie
In der Fantasie eines Kindes werden Gegenstände wie z.B. Blumen oder Bäume zu Lebewesen, mit denen man reden kann. Kinderaugen sehen, was Erwachsenen verborgen bleibt. Den Zeitraum in den ersten Lebensjahren nennt man auch das „magische Alter“, denn hier sind die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie noch offen. Sie brauchen in dieser Zeit genügend Freiräume zum Forschen und Entdecken, denn nur so können sie Kreativität entfalten. Wenn Mädchen und Jungen ihrer Fantasie freien Lauf lassen dürfen, gelingt es ihnen, sich behutsam an das wirkliche Leben heranzutasten. Sie geben ihm dadurch eine ganz persönliche Prägung, die weiterhin Spielraum für individuelle Entfaltung bietet.
6.2.2 Kreativität
In jedem Menschen stecken schöpferische Fähigkeiten, die entdeckt und gefördert werden wollen. Fantasievolle und kreative Menschen sind eher in der Lage, Probleme zu lösen. Wir bieten den Kindern Aktivitäten, durch die sie sich vielfältige sensorische und kreative Erfahrungsfelder erschließen können und in denen sie ihr Spielverhalten und ihr Vorstellungsvermögen entwickeln. Wir führen die Kinder an kreative Ausdrucksmittel heran, die sie darin bestärken, mit ihnen zu experimentieren. Durch die Beschäftigung mit künstlerischen Gestaltungsaufgaben, Musik, Tanz und Rollenspiel entwickeln sie ihre Fantasie und eigene Ideen. Wir malen und modellieren: Die Kinder sollen hier durch eigene Gestaltungsideen grundlegende Fertigkeiten, Techniken und Kenntnisse künstlerischen Gestaltens entwickeln – hierfür stehen ihnen in unserem Atelier die unterschiedlichsten Materialien wie z.B. Knete, Wasser-, Wachs- und Holzfarben, verschiedene Papiere, Kataloge, Scheren, Klebstoff, Alltagsmaterialien, Stoffe, Korken, Wolle u.ä. zur freien Verfügung. Wir singen, tanzen und musizieren: Vom einfachen Kinderlied bis zu ersten Kenntnissen über Reim, Rhythmus und Tonfolge (die nachweislich positive Auswirkungen auf die Sprachentwicklung und die spätere Lesefähigkeit haben), wir experimentieren mit der eigenen Stimme, mit Instrumenten, Klängen und mit Körperbewegungen, wir hören zu, vollziehen nach und unterstützen so die eigene Körperwahrnehmung. Wir legen Wert auf eigene Ideen und Vorstellungen: Spielaktivitäten werden geschaffen, in denen das Vorstellungsvermögen der Kinder und ihre Fähigkeit zum Rollenspiel gefördert wird – die Kinder hören Geschichten, können diese nachspielen, sich verkleiden und bekommen genügend Zeit und Raum für Rollenspiele, denn diese „So-tun-als-ob-Spiele“ helfen ihnen, die eigenen Ideen in Worte zu fassen aber auch Erlebtes zu verarbeiten bzw. zu bewältigen. Wir verhelfen den Kindern zu kreativem Ausdruck: Sie lernen, sich mit ihrer eigenen Person und mit der Umwelt kreativ auseinander zu setzen, ihre Ideen, Vorstellungen und Gefühle durch die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten auszudrücken, entwickeln ihr visuelles Vorstellungsvermögen, zusätzlich Motivation, Selbstvertrauen, Lerninteresse, Selbständigkeit und Ausdauer. Sie lernen, gemeinschaftlich zu arbeiten, die Beiträge anderer zu achten und entwickeln so auch ein Bewusstsein für die eigene Kultur und für die Kultur anderer Menschen.
6.2.3 Forschen und Experimentieren
Kinder sind – wie Forscher und Erfinder – von Natur aus neugierig. Unbefangen können sie Dinge mit allen Sinnen erforschen und dabei Hypothesen und Theorien aufstellen. Die Kinder haben hierbei die Möglichkeit neue Zusammenhänge zu verstehen. Gemeinsam werden diese Erkenntnisse reflektiert und so entsteht ein sozialer kommunikativer Dialog, in dem neue Ideen konstruiert werden. Beim Experimentieren können die Kinder während des Freispiels selbsttätig verschiedene Phänomene ausprobieren. Dabei stehen ihnen Instrument wie Lupen, Magnete, Kreisel, Kaleidoskop, Messbecher, Waage u.ä. zur freien Verfügung. Bei angeleiteten Experimenten werden verschiedene Versuche z.B. mit Farben, Luft, Eis, Erde usw. angeboten. Dabei soll die Freude und Begeisterung für weitere selbständige Experimente, Fragen und Erkenntnisse geweckt und gefördert werden.

6.3 Ethische und religiöse Bildung

Kinder erfragen unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber. Sie stellen die Grundfragen nach dem Anfang und Ende, nach dem Sinn und Wert ihrer selbst und nach dem Leben und Tod. In ihrem unermesslichen Wissensdrang sind Kinder kleine Philosophen und Theologen (die Frage nach Gott kann für sie in diesem Sinne eine zentrale Lebensfrage sein). Kinder sind darauf angewiesen, vertrauensbildende Grunderfahrungen zu machen, die sie ein Leben lang tragen. Sie brauchen Ausdrucksformen und Deutungsangebote, um das ganze Spektrum möglicher Erfahrungen positiv verarbeiten zu können. Eigene religiöse Erfahrungen und das Miterleben von Gemeinschaft, Festen, Ritualen sowie die Begegnung mit Zeichen und Symbolen können helfen, Eigenes und Fremdes zu erschließen. Ethische und religiöse Bildung und Erziehung unterstützt die Kinder in der Auseinandersetzung mit ihren Fragen und stärkt sie in der Ausbildung einer eigenen Urteils- und Bewertungsfähigkeit.
6.3.1 Religiöse Angebote
Als Kindertagesstätte in katholischer Trägerschaft ist religiöse Bildung der Kinder für alle Mitarbeiterinnen Auftrag und Selbstverständnis. Das Kirchenjahr begleitet und prägt unsere Arbeit im Kindergarten. Wir bieten den Kindern folgende religiöse Angebote:
  • religiöse Unterweisungen/Geschichten (z.B. aus der Kinderbibel)
  • Beten vor dem Essen
  • Vorbereitung auf Gottesdienste
  • Durchführung/Mitgestaltung von Gottesdiensten
  • monatliche Besuche von Hr. Pfarrer im Kindergarten
  • Teilnahme/Mitgestaltung am Pfarrfest
Außerdem feiern, planen und gestalten wir alle religiösen Feste, wie z.B. Erntedank, St. Martin, St. Nikolaus, Weihnachten, Ostern und Pfingsten gemeinsam mit den Kindern. Folgende Ziele finden in unserer Kita besondere Beachtung:
  • Förderung und Begleitung der ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung der Kinder
  • Orientierung am Handeln von Jesus Christus
  • Christliche Glaubensweitergabe und Werthaltung
  • Vermittlung von Glaubensinhalten und -praktiken
  • Vertraut werden mit Gebeten, Riten und Symbolen
  • Liturgische Feste und Feiern gemeinsam begehen
  • Gemeinschaft leben und erleben
  • Interreligiöse Bildung, unvoreingenommen unterschiedliche Formen von Glauben und Religion wahrnehmen
6.3.2 Wertevermittlung
Wir geben Kindern Handlungs- und Erprobungsräume um:
  • auf Andere einzugehen und Rücksicht zu nehmen
  • eigene Interessen zu vertreten und ggf. durchzusetzen
  • Anderen zu helfen und für Andere einzustehen
  • Einigungen auszuhandeln und gemeinsame Ziele zu verfolgen
Wir sehen unsere Einrichtung als „Lernort des Glaubens“ für Kinder und Erwachsene. Kinder sind auf vertrauensbildende Grunderfahrungen angewiesen, die sie ein Leben lang tragen. In Gesprächen und/oder anderen geeigneten pädagogischen Maßnahmen gehen wir auf Erlebnisse, Ängste, Hoffnungen, Mut, Gelingen und Scheitern, Gefühle und Bedürfnisse der Kinder ein. Wir bieten ihnen religiöse Erfahrungen, Inhalte und Werte an, um ihr Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und das Vertrauen in Gott zu stärken. Kinder finden Hoffnung und Orientierung durch Vorbilder. In Gesprächen über Gott und Jesus Christus wird der Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit der Kinder hergestellt. Im Gebet entsteht eine lebendige Beziehung zu Gott, er ist vertrauensvoller Gesprächspartner, dem man all seine Gefühle und Spannungen erzählen kann, ohne eine Bewertung erfahren zu müssen. Sie erfahren sich selbst und andere Kinder als Geschöpfe Gottes, trotz Unterschiede gehören wir zusammen. Welt und Umwelt ist Schöpfung Gottes und wir müssen sie gestalten und bewahren. Durch kindgerechte Gestaltung und aktive Mitwirkung der Kinder von religiösen Festen und Feiern im Jahreskreis wird Glaube für Kinder und Eltern lebendig. Wir tragen dafür Sorge, dass Kinder unterschiedlicher Kulturen und Religionen in einer offenen Atmosphäre tolerant miteinander umgehen lernen. Die Kinder haben Gelegenheit sich auszutauschen, andere Glaubensformen, Riten und Symbole kennen zu lernen. Trotz unterschiedlicher religiöser Prägung begegnen wir uns respektvoll und mit Achtung vor der Schöpfung.

6.4 Sprachliche Kompetenz

Grundlage und Bindeglied für alle Kompetenzen und ein Miteinander ist die Sprache. Deshalb ist das Erlernen und Beherrschen der Sprache die wichtigste Voraussetzung, um Dinge benennen zu können, um Gedanken zu klären und auszutauschen, um Erfahrungen und Gefühle mitzuteilen oder Konflikte miteinander zu lösen. All das macht stark. Wer lernt, sich sprachlich angemessen auszudrücken, kann sich mit anderen verständigen, wird nicht überhört oder übergangen. Ein Kind kann nur Wörter verinnerlichen, deren Bedeutung es erfahren hat. Deshalb bieten wir den Kindern unzählige Möglichkeiten, Spaß am Sprechen zu erlangen, ihren Wortschatz zu erweitern und in vielfältigster Weise mit Sprache umzugehen. Wir:
  • sehen uns als Vorbild
  • nehmen uns Zeit, hören zu und lassen ausreden
  • korrigieren nicht, sondern wiederholen sprachlich und grammatikalisch korrekt
  • treffen uns zu Gesprächsrunden und Kinderkonferenzen
  • bieten Raum und Zeit für Rollenspiele
  • erzählen und lesen vor
  • schauen gemeinsam Bilderbücher an
  • lernen Fingerspiele und Reime
  • singen, spielen und tanzen
  • stellen Bilder, Zeichen und Buchstaben vor
  • führen das Würzburger Programm zur Förderung der phonologischen Bewusstheit durch
Vorkurs Deutsch
Für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund, die über keine oder unzureichende Deutschkenntnisse verfügen, sowie für Kinder mit sonstigem Sprachförderbedarf stellt der „Vorkurs Deutsch“ eine besondere Sprachfördermaßnahme dar. Die Grundlage für die Feststellung des Sprachstandes bildet der „SISMIK-Bogen“ (Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen) sowie der „SELDAK-Bogen“ (Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern). Während des vorletzten Kindergartenjahres werden die sprachlichen Kompetenzen in der deutschen Sprache erhoben. Mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten finden jeweils 120 Stunden Förderung von Kindergarten und Schule statt. Durch den Einsatz der Grundschullehrer/innen wird uns eine wichtige Unterstützungs- und Kooperationsmöglichkeit geboten. Der Bedarf der Kinder wird durch eine pädagogische Fachkraft festgestellt – in diesem Fall berät Sie Ihre Gruppenleitung.

6.5 Motorik

6.5.1 Grobmotorik
Motorik spielt für die ganzheitliche Entwicklung des Kindes eine bedeutende Rolle. Bewegungserfahrungen machen sich in allen Bereichen bemerkbar. Aus der Entwicklungspsychologie wissen wir, dass Bewegung und geistige Entwicklung eng zusammenhängen. So sind für ein sicheres und selbstbewusstes Körpergefühl Gewandtheit, Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn von besonderer Bedeutung. Bewegung verhilft nicht nur zu einem guten Körpergefühl – durch sie kann das Kind wichtige Erfahrungen machen, von denen es im täglichen Leben immer wieder profitieren wird. Es lernt seine eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennen, Geschwindigkeiten, Bodenbeschaffenheit oder Mengen einzuschätzen, Kommunikationsfähigkeit zu entwickeln, sein Selbstwertgefühl zu stärken. Als Folge von Bewegungseinschränkung ergeben sich Haltungs- und Gewichtsprobleme, sowie Schwierigkeiten in Bewegung, Koordinierung und Ausdauer. Kinder, die ihre Energien positiv ausleben, neigen weniger zu aggressivem Verhalten. Wenn ein Kind hüpft, tanzt, tobt und sich im Spiel bewegt, befreit es sich von inneren Zwängen, Ängsten und Konflikten – es hat Freude an seiner eigenen Bewegung. Deshalb verschaffen wir den Kindern im Tagesablauf ein breites Angebot an Bewegungsmöglichkeiten: ihr Bedürfnis nach Bewegung wird durch die Nutzung unseres naturnahen Spielplatzes, Spaziergänge, Waldprojekte und durch wöchentliches Turnen berücksichtigt.
6.5.2 Feinmotorik
Feinmotorik zu fördern, bedeutet nicht nur, mit der Schere an einer vorgezeichneten Linie entlang zu schneiden. Malen, kneten, Perlen auffädeln, Bügelperlen aufreihen, mit Pipetten und Pinzetten arbeiten, aber auch viele Tätigkeiten im täglichen Leben, wie z.B. das Öffnen eines Joghurtbechers, das Umblättern von Buchseiten – all das fördert die Feinmotorik. Das Bauen mit Legosteinen oder anderem Konstruktionsmaterial stellt ebenso große Herausforderungen an die Feinmotorik, die Kreativität, die Koordinierung beider Gehirnhälften, oder die Auge-Hand-Koordination dar. Feinmotorik beschreibt die Gesamtheit aller Bewegungsabläufe der Hand- Fingerkoordination, aber auch der Fuß-, Zehen-, Gesichts-, Augen- und Mundmotorik.

6.6 Übergänge

6.6.1 Von der Familie in den Kindergarten und die Krippengruppen
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherin erleichtert dem Kind den Übergang von der Familie in den Kindergarten. Die Aufnahme eines Kindes erfordert ein planvolles Vorgehen und viele Absprachen zwischen den Eltern und der Kindertagesstätte. Der erste Kontakt zwischen Eltern und dem pädagogischen Personal findet im Aufnahmegespräch statt. Wir nehmen uns gerne Zeit, um alle Fragen zu beantworten und wichtige Informationen weiterzugeben. Im Rahmen des Aufnahmegesprächs erhalten alle Eltern eine Ausgabe unseres „Kindergarten-ABC“ mit allen wichtigen organisatorischen Informationen. In der Eingewöhnungsphase streben wir an, eine Beziehung zur „neuen Bezugsperson“ aufzubauen. Dies geschieht in Anwesenheit eines Elternteils in der Gruppe. Das Kind erfährt dadurch Sicherheit und die erste Kontaktaufnahme zur Erzieherin wird erleichtert. Für diese Phase sollten die Eltern genügend Zeit einplanen. Hilfreich ist es, wenn in den ersten Tagen ein immer wiederkehrender und somit vertrauter Rhythmus entsteht. Die Dauer der Besuche des Kindes wird im Verlauf der Eingewöhnungszeit allmählich gesteigert. Der erste Trennungsversuch, aber auch die Zeit mit und ohne Eltern orientiert sich immer am Alter, dem Entwicklungsstand und den Bedürfnissen des Kindes. Bei der Betreuung unserer „Kleinsten“ legen wir auf folgende Gesichtspunkte großen Wert:
  • Kinder in diesem Alter orientieren sich noch sehr stark an erwachsenen Bezugspersonen. Deshalb hat jedes Kind seine Bezugserzieherin, die sich in der ersten Zeit möglichst intensiv kümmert und sich regelmäßig mit den Eltern über den Verlauf des Tages austauscht.
  • Wir achten darauf, dass die Kleinstkinder möglichst viel Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten und ausreichend Zeit zum Spielen, für Pflege und die Mahlzeiten zur Verfügung steht.
  • Pflege und Sauberkeitserziehung werden als Möglichkeit zur Vertiefung des individuellen Kontaktes zwischen Kind und Erzieherin genutzt – auch hierfür wird ausreichend Zeit eingeplant.
  • Ebenso wichtig ist uns ein fester Tagesrhythmus, in dem auch Ruhe- und Erholungsphasen möglich sind, die den Kindern Orientierung geben und Überforderung vermeiden.
6.6.2 Von der Krippengruppe in den Kindergarten
Der Wechsel von der Krippe hin zur altersgemischten Regelgruppe bedeutet für die Kinder eine mächtige Herausforderung und verlangt Eltern und Erzieherinnen viel Einfühlungsvermögen ab. Ein solcher Wechsel vollzieht sich in der Regel nach Vollendung des 3. Lebensjahres, richtet sich aber vor allem auch nach dem individuellen Entwicklungsstand. Damit aus einem starken Krippenkind nun aber kein schwaches Glied in der Kindergartengruppe wird, bieten wir eine Übergangsgruppe an. Auch neu angemeldete Kinder können die Übergangsgruppe bei Bedarf nutzen. In der Anfangsphase „besucht“ eine Mitarbeiterin dieser Gruppe die Krippenkinder um sich ihnen vertraut zu machen. Immer häufiger und in längeren Zeitabschnitten dürfen diese Kinder dann mit in die Übergangsgruppe (Frösche). Die Kinder nehmen vermehrt Kontakt zu den Kindern in der Regelgruppe auf (in der Freispielphase) um sich den größeren Kindern dort anzunähern. Ziel der Übergangsgruppe ist es:
  • eine veränderte – dem Kindergarten angepasste Tagesstruktur einzuführen
  • den Wortschatz zu erweitern
  • die Grobmotorik/Feinmotorik zu fördern
  • die Förderung von kognitiven und emotionalen Fähigkeiten
  • die Sauberkeitserziehung fortzusetzen
  • Sozialverhalten zu fördern
  • die Kinder für den Übergang in die Regelgruppen zu stärken
Die Verweildauer in der Übergangsgruppe ist nicht an einen Zeitraum gebunden. Entscheidend ist der Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes. Dabei möchten wir jedem Kind die Zeit einräumen, die es benötigt. Der nachfolgende Wechsel in eine Regelgruppe wird ebenso sanft begleitet wie in die Übergangsgruppe.
6.6.3 Vom Kindergarten in die Schule
Die Kinder unserer Kindertagesstätte besuchen später die Grundschule in Karbach. Um den Kindern den Übergang zu erleichtern, stehen wir mit der Schule in engem Kontakt. Gemeinsame Projekte, Gesprächsrunden, Veranstaltungen, Fortbildungen und Hospitationen stärken die Zusammenarbeit. Im ersten Drittel des Kindergartenjahres besucht eine Erzieherin regelmäßig den Unterricht, um zu beobachten und dokumentieren, wie die Kinder den Übergang bewältigt haben. Die pädagogischen Schwerpunkte werden daraufhin gegebenenfalls überarbeitet. Im zweiten Drittel besucht uns eine Lehrerin der Grundschule, um die zukünftigen Erstklässler kennenzulernen. Im letzten Drittel des Jahres finden für die Kinder Schulbesuche und eine Teilnahme am Unterricht statt, so dass die Kinder mit Schulhaus und Lehrern bereits vertraut sind.

6.7 Kognitive Fähigkeiten

Im Rahmen der Förderung der kognitiven Fähigkeiten wird der Schwerpunkt auf den Erwerb von Lernstrategien bzw. Problemlösungskompetenzen gelegt. Dies geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern immer an konkreten Gegenständen und komplexen Situationen und führt daher auch zu Wissensaneignungen. In unserem Kindergarten wird spielerisch Grundwissen vermittelt (z.B. Farben oder Wochentage benennen können, wichtige Begriffe kennen, Zählen). Grundlage des kognitiven Lernens ist die differenzierte Wahrnehmung. Unsere Kinder werden durch Gespräche und Beobachtungen zum Nachdenken angeregt und in ihrer Begriffsbildung gefördert. So werden sie motiviert, Vermutungen über das Verhalten von Dingen oder Personen zu äußern (Hypothesenbildung) und dieses zu überprüfen. Durch eine „fehlerfreundliche“ Atmosphäre und wenn experimentieren zum Alltag gehört, können Kinder Lernen lernen. Um aus Fehlern zu lernen und aus Erfolgen Schlüsse zu ziehen, unterstützen wir die Kinder wertschätzend.
6.7.1 Mathematik
Wir legen Wert auf spielerische, ganzheitliche und sinnbezogene mathematische Erfahrungen, sowohl in der Freispielzeit als auch bei gezielten Angeboten. „Mathematik“ erleben die Kinder bei uns:
  • bei täglichen Ritualen (z.B. Zählen der Kinder im Morgenkreis, Einstellen des Kalenders)
  • in alltäglichen lebenspraktischen Handlungen (z.B. Tisch decken)
  • in gezielten und freien Angeboten durch spielerisches Erfassen und Sortieren (z.B. von geometrischen Formen, Flächen und Körpern und unterschiedlicher Relationen wie: größer/kleiner, schwerer/leichter)
  • indem sie mathematische Werkzeuge und ihren Gebrauch kennenlernen (z.B. Waage, Messbehälter, Sanduhr)
  • durch das Programm: Erfahrungen im Zahlenland (für die Vorschulkinder)

6.8 Gesundheitserziehung

Gesundheitserziehung bedeutet für uns, dass die Kinder lernen, achtsam mit Körper und Seele umzugehen. Sie sollen die Bedürfnisse ihres eigenen Körpers wahrnehmen (Hunger, Durst, An- und Entspannung, Ruhe- und Bewegungsphasen) und befriedigen. Sie sollen lernen, die eigenen Empfindungen einzuschätzen und damit umzugehen (Freude, Trauer, Wut). Zur Achtsamkeit des Körpers zählen auch die Körperhygiene sowie die gesunde Ernährung. Kinder sollen die Möglichkeit haben, verschiedenste Lebensmittel kennen zu lernen und zu verarbeiten. Nur so können sie ein Verhältnis zu vernünftiger Ernährung erhalten. So setzen wir unsere Ziele um:
  • Regelmäßige Bewegung (wöchentliche Turntage, monatlicher Waldtag, Ausflüge z.B. zum öffentlichen Spielplatz oder Fußballplatz, tägliche Nutzung des Freigeländes am Kindergarten zum Spielen und Toben, Waldwochen)
  • Spiele zur Körperwahrnehmung
  • Entspannungstechniken (z.B. Meditation, Fantasiereisen)
  • Gespräche über Körperhygiene (Hände waschen, Nase putzen)
  • Besuch des Zahnarztes
  • Wissen über den Körper vermitteln (z.B. Funktion und Wichtigkeit verschiedener Körperteile)
  • Zubereiten von Nahrung (1x im Monat kocht jede Gruppe ein Gericht – die Speisen werden als Buffet zusammengestellt und gemeinsam gegessen)
  • Warmes Mittagessen (montags, mittwochs und donnerstags werden wir vom Gasthaus „Goldenes Lamm“ in Billingshausen beliefert. Den Speiseplan sowie die Anmeldemöglichkeit finden Sie in unserer Kindergartenapp. Pro Mahlzeit entstehen Kosten von 3,40 Euro.
  • Wir leben und vermitteln Ess- und Tischkultur
  • Magischer Obstkorb (alle Eltern/Kinder dürfen Obst oder Gemüse mitbringen, das den Kindern als Zwischenmahlzeit am Vormittag angeboten wird)
  • EU-Schulprogramm (Wir nehmen an diesem Programm des Bayerischen Staatsministeriums teil und werden wöchentlich mit biologisch angebautem Obst und/oder Gemüse sowie Käse und Joghurt beliefert). Wir bieten den Kindern diese Lebensmittel zusätzlich zu ihrer Brotzeit an, bzw. bereiten daraus etwas zu.
  • Getränkeangebot (die Kinder erhalten im Kindergarten ungesüßten Tee und Wasser ohne Zusatzkosten für die Eltern)

7. Das Spiel

Das Spiel ist eines der wichtigsten Elemente im Leben eines Kindes. Es erlernt und verarbeitet im Spiel, was für seine Entwicklung relevant ist. In seiner Vielfalt bietet das Spiel den Kindern die Möglichkeit, alle lebenswichtigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, die für ihre Bildung bedeutsam sind. Sie machen Erfahrungen, die ihnen helfen, zu einer eigenständigen Persönlichkeit heranzuwachsen, um selbständig und verantwortungsbewusst zu werden. Spielen ist Lernen. Es unterstützt die Lernfreude, Lernmotivation und damit die Neugierde – die maßgebende Grundlage für das Lernen. Das Selbstwertgefühl steigert sich, wenn Kinder im Spiel selbsttätig werden und aus ihrem Spiel lernen. Deshalb ist das Spiel ein Schwerpunkt in unserer Kindergartenarbeit. Wir geben Anregungen, spielen mit oder schaffen neue Spielsituationen. Ideen und Impulse der Kinder werden aufgenommen und fortgeführt. Die Kinder erhalten viel Raum und Zeit, ihr Bedürfnis nach Spiel auszuleben. So nimmt das Freispiel bei uns einen großen Teil des Vormittages ein. Diese Zeit kann jedes Kind nach eigenen Ideen und Interesse mitgestalten. Es kann seiner Neugierde und seinen Bedürfnissen freien Lauf lassen. Es wählt sein Spiel, seinen Spielpartner, den Spielort und die Dauer des Spiels selbst. Während des Freispiels sind wir Erzieherinnen Spielpartner, Lernbegleiter und Beobachter. Kinder benötigen viel Zeit zum Spielen, denn das Spiel ist gewissermaßen der „Hauptberuf“ eines jeden Kindes.

8. Pädagogisches Handeln

Unser pädagogisches Handeln richtet sich nach dem „Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplan“.

8.1 Unsere Rolle als Erzieherin

8.1.1 Vorbildfunktion
Wir Erzieherinnen sind als Bezugspersonen für die Kinder in vielen Bereichen Vorbild. Das heißt für uns, dass wir in unserem gesamten Verhalten stets darauf bedacht sind, dieser Rolle gerecht zu werden.
8.1.2 Emotionale Geborgenheit
Wir möchten ein entspanntes Klima schaffen, in dem sich jedes Kind angenommen und anerkannt fühlt, und zwar als individuelle Persönlichkeit, als Mädchen bzw. Junge, als Mitglied einer bestimmten Nation, Ethnie oder Religion. Hierzu bedarf es einer emotionalen Verbundenheit zwischen uns Erzieherinnen und jedem einzelnen Kind. Die Kinder immer wieder zu ermutigen, sie herauszufordern, ihnen Neues zuzutrauen, für sie da zu sein und Zeit zu haben, mit ihnen zu sprechen – das ist unser großes Anliegen, denn eine positive Bindung ist Voraussetzung für Bildung.
8.1.3 Beobachtung und Dokumentation
Kinder beobachten heißt für uns: die Kinder beachten, denn sie äußern sich in „100 Sprachen“. Ihre Mitteilungen zu verstehen ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Bei der Beobachtung schauen wir auf das, was die Kinder tun und sprechen, wir beobachten Mimik, Gestik und ihre Körpersprache. Unsere Beobachtungen werden schriftlich festgehalten, gegebenenfalls mit Fotos dokumentiert und mit dem Kind besprochen. Anschließend werden sie im Gruppenteam ausgewertet. Sie können Antwort geben auf Fragen wie:
  • Welche Sinneserfahrungen werden angesprochen?
  • Welche Wege der inneren Verarbeitungen können wahrgenommen werden?
  • Welche sozialen Formen können wahrgenommen werden?
  • Wie lernt das Kind in komplexen Situationen?
  • Wie und was erforscht das Kind?
  • Was erfahren wir über Material- und Raumerfahrungen?
Ziel unserer Auswertung soll sein, Entwicklungsthemen und Lernzugänge eines Kindes zu erkennen und so Angebote und Aktivitäten zur Förderung des individuellen Bildungsprozesses zu gestalten bzw. die Umgebung, das Material und den Raum entsprechend vorzubereiten. Die Lernfortschritte eines Kindes werden im Portfolio dokumentiert. Das Portfolio zeigt dem Kind (aber auch den Eltern) anhand der Sammlung seiner „Arbeiten“ die eigenen Lernprozesse und Fortschritte auf. Ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die regelmäßige Dokumentation des Entwicklungsstandes eines jeden Kindes in den verschiedenen Entwicklungsbereichen wie Sprache, Motorik und Sozialverhalten. Wir verwenden die gesetzlich vorgeschriebenen Beobachtungsbögen. Das sind: der Spracherhebungsbogen „seldak“ (Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern), sowie der Beobachtungsbogen „sismik“ (Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen). Um die soziale und emotionale Entwicklung eines jeden Kindes zu erfassen, wird der Beobachtungsbogen „perik“ (Positive Entwicklung und Resilienz im Kindergartenalltag) geführt. Unsere Beobachtungen und deren Auswertung sind die Grundlage für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern. Bei einem Entwicklungsrisiko führen wir sie umgehend. Alle Daten und Informationen werden vertraulich behandelt und unterliegen dem Datenschutz.
8.1.4 Raumgestaltung
Unsere Räumlichkeiten sind mit Lern- und Spielmaterial ausgestattet, die aus sich heraus die Bildungsprozesse der Kinder in Gang setzen. Die Kinder erhalten Förderung und Unterstützung bei der Erkundung von Raum und Material. Wir bezeichnen unsere Räume als „dritter Erzieher“. Materialien und die Umgebung sind ansprechend und motivieren die Kinder, sich ins Spiel einzufinden. Durch unsere Raumgestaltung werden die Kinder in ihrer Selbsttätigkeit und ihrem Forscherdrang unterstützt. Jedes Kind soll in der „Freispielzeit“ seinen Spielplatz, Spielpartner, das Spiel überhaupt und das Spielmaterial frei wählen. Dazu brauchen die Kinder Räume und Orte, die auf ihre elementaren Bedürfnisse abgestimmt sind – Räume mit klaren Funktionen.

8.2 Teamarbeit

Pädagogisches Arbeiten im Kindergarten setzt ein großes Maß an Kooperationsfähigkeit sowie ein gut organisiertes und aufeinander eingespieltes Team zum Wohl der Kinder und der Zufriedenheit der Eltern voraus. Grundlage dafür sind gemeinsame pädagogische Überzeugungen und Wertvorstellungen. Das bedeutet, dass ein ständiger Austausch stattfinden muss und jedes Teammitglied nicht nur Verantwortung für seinen Gruppenbereich, sondern für die gesamte Einrichtung und für jedes einzelne Kind übernimmt. Bei uns im Kindergarten sind Zuständigkeiten klar definiert und verteilt, Absprachen und Regeln werden von Allen eingehalten. Jedes Teammitglied kann und soll sich mit all seinen Ideen, Stärken und Fähigkeiten in die Arbeit einbringen. Das setzt voraus, dass wir uns gegenseitig tolerieren, akzeptieren und vertrauen. Wir legen Wert auf Offenheit und Flexibilität, Zuverlässigkeit und gegenseitige Unterstützung. Ebenso wichtig ist uns Kritik-, Reflexions- und Kompromissbereitschaft. Wir haben immer vor Augen, anstehende Arbeiten und Aufgaben gemeinsam zu bewältigen und unsere Ziele mit Motivation, Freude und Engagement zu verfolgen.
8.2.1 Unsere Teamsitzungen
Wöchentlich findet jeweils eine Teamsitzung im Gesamtteam (freitags: 13.00 – 15.00 Uhr) und eine Besprechung im Gruppenteam (morgens: 7.30-8.15Uhr) statt. Dort werden aktuelle Themen besprochen, Informationen ausgetauscht, die pädagogische Arbeit reflektiert, Beobachtungen ausgewertet, Planungen erstellt, Projekte, Aktionen, Veranstaltungen, Feste und Elternabende vorbereitet. Zusätzlich wird Organisatorisches abgesprochen, über Fort- und Weiterbildungen berichtet, die Konzeption überprüft oder das Qualitätshandbuch erstellt.
8.2.2 Fortbildung
Regelmäßige Fortbildung stärkt die Professionalität. Vorhandene Kenntnisse können dadurch aufgefrischt, vertieft und aktualisiert werden. Deshalb nehmen wir regelmäßig an Fortbildungen teil und informieren uns zusätzlich durch Berichte in Fachbüchern und -zeitschriften. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kollegiale Beratung zwischen den verschiedenen Kindertagesstätten in der Umgebung.

8.3 Erziehungspartnerschaft

Wir wünschen uns ein vertrauen- und verständnisvolles Miteinander, bei dem sich Familie und Kindertageseinrichtung füreinander öffnen, ihre Erziehungsvorstellungen austauschen und zum Wohle des Kindes kooperieren. Bedeutend hierfür ist, dass wir regemäßig mit den Eltern im Gespräch bleiben und so auch die unterschiedlichen Lebens- und Familiensituationen eines jeden Kindes besser verstehen können. Das setzt voraus, dass wir uns gegenseitig vertrauen und uns als gleichwertige Erziehungspartner akzeptieren, beraten und unterstützen. Dieses Miteinander ist ebenso Voraussetzung für eine harmonische Atmosphäre im Kindergarten und wichtiger Bestandteil für die gemeinsame Bildungsarbeit.
8.3.1 Als Erziehungspartner bieten wir den Eltern
  • Gespräche zwischen „Tür und Angel“
  • Aufnahme- bzw. Erstgespräche
  • Entwicklungsgespräche
  • Beratung und Unterstützung (z.B. bei Erziehungsfragen)
  • Einschulungsgespräche
Damit wir Sie bestmöglich beraten/informieren können ist eine gute Vorbereitung sehr wichtig. Bitte kommen Sie auf uns zu – wir vereinbaren gerne einen Termin!
8.3.2 Wir machen unsere Arbeit transparent durch
  • jährlich stattfindende Elternabende mit Informationen und Themen zur Elternbildung und –beratung
  • den Elternbeirat
  • die Kindergartenapp
  • Elternbriefe und Infozettel
  • die Pinnwand
  • Dokumentationen (Aushang und Bildschirm) über aktuelle Themen und Aktionen
  • unsere Konzeption
8.3.3 Bedeutung der Eltern als Erziehungspartner
Wir wollen unsere Arbeit in partnerschaftlicher Begegnung und Zusammenarbeit mit den Eltern gestalten. Toleranz und gegenseitiger Respekt sind dabei unverzichtbar. Für unsere Arbeit ist es wichtig zu wissen, welche Biographie das Kind bisher hatte und in welchen familiären Gegebenheiten es lebt. Im Dialog mit den Eltern ist es uns wichtig zu erfahren, welche Wünsche und Erwartungen die Eltern an uns richten. Der regelmäßige gegenseitige Austausch von Informationen ist für unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern ein sehr wichtiger Bestandteil.
8.3.4 Elternbeirat
Der Elternbeirat wird zu Beginn eines Kindergartenjahres gewählt. Er ist Ansprechpartner für alle Eltern unseres Kindergartens, aber auch für das Personal und den Träger. Der Elternbeirat nimmt Wünsche, Anregungen und Vorschläge der Eltern entgegen, prüft sie und bringt sie gegenüber der Leitung und dem Träger ein. So wird die Elternvertretung zum „Sprachrohr“ der gesamten Elternschaft. Der Elternbeirat trifft sich mehrmals jährlich und hat Mitsprache- bzw. Informationsrecht zu folgenden Themen:
  • Information über alle die Einrichtung betreffenden Angelegenheiten
  • bauliche/räumliche Ausstattung
  • organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten z.B. Beiträge
  • Umfang der Personalausstattung
  • Öffnungs- und Schließzeiten
  • Grundsätzen der pädagogischen Konzeption
  • Elternarbeit
  • Festen und Feiern

9. Qualitätssicherung

Alles, was zur Verbesserung unserer Arbeit beiträgt, sehen wir als Qualitätsentwicklung an. Qualität und ihre Entwicklung setzt voraus, dass genau definiert ist, was unter Qualität verstanden wird. Dazu müssen Qualitätsmerkmale (Standards) aufgestellt werden. Außerdem muss klar sein, woher wir die Standards nehmen. Damit können wir dann unsere Arbeit regelmäßig überprüfen (Selbstevaluation). Evaluation heißt, dass wir mit wissenschaftlichen Methoden überprüfen, ob wir das, was wir unternehmen wollten, auch getan haben und wie gut oder weniger gut uns das gelungen ist. Ob und wie wir unsere gesteckten Ziele erreicht haben und welche Entwicklungsmöglichkeiten wir sehen (Qualitätssicherung). Danach bestimmen wir, wo und was verbessert werden soll (Qualitätsentwicklung). Wichtigste Voraussetzung der Qualitätsentwicklung und -sicherung ist die Diskussion und gemeinsame Vereinbarung von Kriterien, an denen wir gute Qualität in unserem Kindergarten messen wollen.

9.1 Was verstehen wir unter Qualität?

Unter Qualität verstehen wir die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen einer Dienstleistung (z.B. Elternabend zum Schulübergang), eines Prozesses (z.B. einen Vormittag bei uns im Kindergarten), einer Situation (z.B. Anziehen) oder eines Gegenstandes (z.B. Spielzeug). Alles, was uns begegnet, hat also eine Qualität. Aber erst genau festgelegte Merkmale (Standards) lassen eine Bewertung nach guter, bzw. schlechter Qualität zu. Qualitätsstandards sind Maßstäbe, mit denen die Ausprägung bestimmter Merkmale oder Eigenschaften deutlich gemacht werden können. Wir unterscheiden zwischen:
  • Strukturqualität (wie sind unsere Rahmenbedingungen)
  • Prozessqualität (wie wird gearbeitet)
  • Ergebnisqualität (Ergebnis der Dienstleistung/Aktivität)
Schwerpunkt in unserem Kindergarten ist die Prozessqualität. Wir möchten unser Erziehungsverhalten, Elternberatung, Kommunikationsabläufe, Arbeitsprinzipien und unsere Organisationsstrukturen nachhaltig verbessern, d.h. effektiver hinsichtlich unserer pädagogischen Ziele gestalten.

9.2 Wo kommen unsere Qualitätsstandards her?

Durch das BayKiBiG (Bayerisches Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz) und den BayBEP (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan) sind wir aufgefordert, unsere Arbeit regelmäßig zu evaluieren sowie unsere Zielsetzungen zu formulieren und umzusetzen. Für unseren Kindergarten haben wir im pädagogischen Konzept ausführlich dargestellt, wie wir diese Vorgaben umsetzen wollen und welche Schwerpunkte wir setzen.

9.3 Wie evaluieren wir?

Wir haben Verfahren zur Selbstevaluation gewählt, die gut in unseren Arbeitsalltag zu integrieren, systematisch, kontinuierlich, nachhaltig und transparent sind. Unser Evaluationsverfahren:
  • Unser Evaluationsprüfungsverfahren setzt zuerst eine Bestandsaufnahme im Kindergarten voraus. Dazu gehört z.B. das Begehen der Räume, die Einrichtungsbedingungen, Arbeitsformen, Zusammenarbeit mit Eltern usw.
  • In einem Brainstorming wird eine Liste sämtlicher Vorschläge erstellt, die evaluiert werden sollen.
  • Die Vorschläge werden diskutiert und in eine Priorität gebracht.
  • Wir entscheiden jeweils nur über ein zu evaluierendes Thema.
  • Ein geeignetes Verfahren wird ausgewählt:
    • Große Verfahren, z.B.
      • Wolfgang Tietze, Pädagogische Qualität entwickeln
      • Armin Krenz, Qualitätssicherung in Kindertagesstätten
    • Kleine Verfahren, z.B. Checklisten, Fragebögen usw.
  • Die Evaluation wird durchgeführt.
  • Alle Ergebnisse werden auf Machbarkeit und Möglichkeit der Umsetzung im Team geprüft und nach SMART umgesetzt.
    • S Spezifisch: Ein konkretes Ziel wird angegeben
    • M Messbar: Der Grad der Zielerreichung lässt sich beobachten oder indirekt messen
    • A Akzeptabel: Dieses Ziel soll verfolgt werden
    • R Realistisch: Das Ziel ist unter den gegebenen finanziellen, personellen und politischen Rahmenbedingungen erreichbar.
    • T Terminiert: Ein Zeitpunkt für die Zielerreichung wird festgelegt.
  • Das Evaluationsinstrument und die Ergebnisse werden in einem Qualitätsordner abgelegt.
  • Gegebenenfalls erfolgen Mitteilung/Gespräche mit Träger, Elternbeirat oder Jugendamt.
  • Wir verpflichten uns, in regelmäßigen zeitlichen Abständen (1-2 mal im Jahr) ein Thema aus der Prioritätenliste nach den oben genannten Schritten zu evaluieren.

9.4 Maßnahmen zur Qualitätssicherung

Weitere Maßnahmen zur Sicherung und Erweiterung der Qualität unserer Arbeit sind:
  • Regelmäßige Teilnahme an Arbeitskreisen
  • Zusammenarbeit mit Fachberatung und Träger
  • Strukturelle Standards wie z.B. geregelte Verantwortungsbereiche der Mitarbeiter, Öffentlichkeitsarbeit, Sicherheitsprüfung von Außen- und Innenbereich, Hygieneplan usw.
  • Professionelle Anleitung und Beratung von Schülern und Praktikanten
  • Teilnahme an Weiterbildungen
  • Wöchentliche Dienstbesprechung
  • Regelmäßige Mitarbeitergespräche
  • Austausch mit dem Elternbeirat
  • Elternabende
  • Entwicklungsgespräche mit Erziehungsberechtigten
  • Fortschreibung und regelmäßige Überprüfung des pädagogischen Konzeptes
  • Fachliteratur
  • Umfassende Dokumentationssysteme
  • Jährliche Elternumfrage
  • Formular „Reklamationsverfahren“: Eltern können ihr Anliegen schriftlich formulieren und (anonym) abgeben, bzw. in den Briefkasten werfen

10. Öffentlichkeitsarbeit

Wir präsentieren uns nach außen durch:
  • Berichte in der örtlichen Presse
  • Besuche und Kontakte öffentlicher Institutionen und Einrichtungen (z.B. Feuerwehr, Bank, Bücherei…)
  • Teilnahme und Mitgestaltung am Seniorennachmittag
  • Teilnahme und Mitgestaltung von kirchlichen Festen

11. Integration und Inklusion

„Inklusion“ setzt die Gleichwertigkeit jedes Kindes voraus, dabei muss kein Kind bestimmte Normen erfüllen. Die Verschiedenartigkeit der einzelnen Kinder stellt die Normalität dar. Unsere Einrichtung verpflichtet sich dazu, dass alle Kinder Zugang zu den Bildungsangeboten haben und dass jedes Kind die Gelegenheit erhält, wertvolle Beiträge in die Gruppe einzubringen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und unabhängig davon, ob ein Kind einen besonderen Förderbedarf hat. Wir stellen sicher, dass sich alle Kinder in unserer Einrichtung als kompetent erfahren, auf der Basis ihres jeweiligen Entwicklungsniveaus im gemeinsamen Handeln, Spielen und Lernen.

Gemeinsam ein wertschätzendes Miteinander zu formen ist ein Hauptanliegen unserer Arbeit.

Die Idee der integrativen Erziehung:

  • Integration beugt sozialer Ausgrenzung vor, da keine Aussonderung stattfindet.
  • Problemhäufungen werden vermieden.
  • Aktuelle Forschungen bestätigen, dass Kinder sich in einer heterogenen Gruppe im Rahmen ihrer Möglichkeiten am besten entwickeln.
  • Alle Kinder und ihre Eltern ziehen Gewinn aus der gemeinschaftlichen Wertschätzung individueller Stärken und Schwächen.
  • Es ist wichtig, Hilfen wohnortnah anzubieten, da so die Kinder im gewohnten Umfeld verbleiben können.
  • In der Zeit bis zum Schuleintritt ist der Entwicklungsweg des Kindes noch offen, so dass diese Phase genutzt werden kann, um Entwicklungschancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und zu begleiten.

Um eine gelungene Integration in eine Gruppe und eine positive Gesamtentwicklung zu gewährleisten, muss sich nicht das Kind dem bestehenden System anpassen, sondern die Strukturen in unserer Einrichtung sind dergestalt angepasst, dass ein Kind mit besonderem Förderbedarf echte Teilhabe erleben kann:

  • Aufbau einer vertrauten und konstanten Betreuung
  • Angemessene Raumgestaltung und Auswahl der Spielmaterialien, orientiert an den Bedürfnissen der Kinder
  • Förderung der natürlichen Neugierde durch situationsorientierte Angebote

Als Kindergartenteam stehen wir zur integrativen Arbeit. Für diesen umfassenden Prozess sind uns folgende Aspekte besonders wichtig:

  • Gezielte Beobachtung, um individuell jedes Kind gut fördern zu können
  • Eltern werden immer mit einbezogen
  • Entwicklung von Förderplänen in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst und den Eltern
  • Gute Zusammenarbeit auch innerhalb des gesamten Teams (Reflektion, kollegiale Beratung, Weiterbildung)
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Eltern der Gruppe
  • Vernetzung nach außen mit weiteren an der Integrationsarbeit beteiligten Berufsgruppen (z.B. Förderstellen, Therapeuten u.ä.)

Eine zusätzliche pädagogische Fachkraft (hierfür muss ein Antrag beim Bezirk gestellt werden), die für eine festgelegte Zeit mit in die Gruppe kommt, übernimmt die Aufgabe, das Kind im Gruppenalltag (Teilhabe) zu unterstützen und entlastet insgesamt das Gruppenteam.

12. Kooperation mit anderen Einrichtungen

Uns ist die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wichtig. Der fachliche Austausch und die Beratung mit anderen, an der Entwicklung des Kindes beteiligten Fachkräften und Einrichtungen eröffnen einen erweiterten Blickwinkel und Zugang zum Kind. Für den von unserer Einrichtung praktizierten ganzheitlichen Ansatz ist diese Zusammenarbeit wünschenswert und – insbesondere bezüglich der integrativen Arbeit – unerlässlich.

Voraussetzungen für diese Kooperation ist sowohl die Bereitschaft zu einem intensiven interdisziplinären Austausch mit verschiedenen Berufsgruppen als auch eine transparente Darstellung unserer eigenen Arbeitsorganisation und Pädagogik. Diese Aspekte werden von uns als Bereicherung unseres pädagogischen Handelns empfunden.

Unsere Kooperationspartner:

  • Jugendamt
  • Örtliche Grundschule und Förderschulen
  • Gemeinde
  • Verschiedene Therapeuten (Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten)
  • Frühförderstelle (St. Kilian-Schule, Lebenshilfe)
  • Erziehungsberatungsstelle (Voraussetzung ist immer das Einverständnis der Erziehungsberechtigten)

Wichtigster Grundpfeiler unserer pädagogischen Arbeit ist die Zusammenarbeit mit den Eltern – in Ihnen sehen wir die Experten für Ihr Kind.

13. Schlusswort

Zu guter Letzt… Die pädagogische Arbeit mit Ihrem Kind wird sich im Laufe der Zeit verändern. Unterschiedliche Faktoren werden dies beeinflussen. Deshalb ist die Ihnen vorliegende Konzeption nicht endgültig. Sie wird den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familie, den gesetzlichen Bestimmungen und den pädagogischen Erkenntnissen angepasst. Wir wollen Ihrem Kind die bestmögliche Betreuung bieten und für Ihre Familie ein guter und kompetenter Wegbegleiter durch die Kindergartenzeit sein. Sollten Sie noch Fragen zu unserem pädagogischen Konzept haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Ihr Kindergartenteam